Nach
Abschluss der Rundreise bin ich sehr froh es angepackt zu haben.
Außer ein paar
Unstimmigkeiten mit der Randmarkierung und einem abgestürzten
Rechner haben
sich keine größeren Katastrophen ereignet. Der Spiegel ist
momentan hoffentlich
zu mir unterwegs! Ein paar Ergebnisse stehen aus und welche, die
ich
schon mal bekommen hatte sind mir durch den Rechnerabsturz verloren
gegangen.
Was
mich sehr freut ist, dass bei der Aktion so viele tolle Ergebnisse und
Berichte
rausgekommen sind. Dabei ist es nicht so dass ausschließlich der
Einsatz von
Interferometern die Geheimnisse des Spiegels gelüftet haben, auch
der
sorgfältige Einsatz von herkömmlichen Verfahren (Foucault und
künstlicher
Stern) konnten den vorliegenden Astigmatismus zeigen.
Für
mich hat sich wieder bestätigt, dass man am besten mehrere
unterschiedliche
Messverfahren verwendet, von denen jeweils ein möglicher Fehler
eindeutig
nachgewiesen werden kann. Also z.B. eine Kombination von Foucault,
Zonentest,
Ronchi und künstlichem Stern, oder eine Kombination von Lyot,
Ronchi und
Interferogramm. Zudem kann man sehen dass es wichtig ist beim
Foucault-Zonentest mehrere Durchmesser des Spiegels zu untersuchen um
nicht
rotationssymmetrische Spiegel zu erkennen. (Ich untersuche immer drei
Positionen,
da man auch bei zwei Positionen evtl. reinfallen kann) Sehr interessant
finde
ich die Darstellung der Foucaultergebnisse als 3D -Darstellung von
Horia
Costache!
Was
jetzt noch fehlt ist die Aufarbeitung der Ergebnisse. Ich hab
dafür momentan
nicht genug Zeit, daher stelle ich sie so ins Netz wie ich sie bekommen
habe.
Natürlich
hat jeder eine andere Form gewählt. Trotzdem ist es leicht die
verschiedenen
Ergebnisse und Verfahren miteinander zu vergleichen.
Statistisch
relevante Ergebnisse kann man nicht erwarten, da die Zahl der Versuche
zu klein
war und die Versuchsbedingungen nicht hinreichend definiert waren. M.E.
reicht
es sowieso die vorhandenen Ergebnisse zu sichten und mit den eigenen zu
vergleichen. Es wird dann schon deutlich wie weit man mit dem eigenen
Ergebnis
von den anderen entfernt ist.
Noch
ein Wort zu den Ergebnissen:
1.) Der Spiegel kommt in seiner Qualität beinahe an einen
durchschnittlichen
Amateurspiegel heran. Dabei muss man im Auge behalten dass es sich um
einen
sehr dünnen Spiegel handelt. Die Industrie würde es weltweit
rundweg ablehnen
so einen Rohling überhaupt zu bearbeiten, allenfalls als
Sonderfertigung
zu entsprechenden Preisen. Nur Amateure wie Stathis und andere sind
überhaupt
in der Lage so einen Spiegel zu machen. Der Spiegel ist in einem
entsprechenden
Tubus gut zu gebrauchen, evtl. kann man sogar versuchen den Asti durch
eine
Blattfeder oder ähnliches zu entfernen. Ohne Asti wäre der
Spiegel
beugungsbegrenzt.
2.)
Wenn jemand den Astigmatismus nicht bemerkt oder für eine Folge
der Lagerung
gehalten hat, dann befindet er sich in guter Gesellschaft! Ich war mir
zunächst
auch nicht sicher obgleich ich über Interferometer etc.
verfüge! Niemand der
hier eine Meinung geäußert hat muss sich verstecken.
3.)
Wer jetzt feststellt, dass sein eigener Beitrag fehlt, der soll bitte
nicht
böse sein! Es ist keineswegs meine Absicht irgendjemand zu
ignorieren. Wie
schon oben bemerkt ist mein Computer abgestürzt. Da ich
sonst keine
wirklich wertvollen Daten sammle, habe ich natürlich auch kein
Backup
gemacht...:(( Falls also noch jemand nicht
berücksichtigt wurde:
bitte den Beitrag einfach noch mal schicken. (am besten im HTML-Format
oder
einfach als Link, welchen ich dann in dieser Webseite einfüge.)
4.) Nach Abschluss der Messungen fiel auf, dass
irgend
jemand die "0 Grad" Markierung auf dem Spiegel verändert hat. Als
der
Spiegel bei Stathis ankam war der ursprüngliche einzelne
Eddingstrich weg und
der Spiegel dafür mit unterschiedlichen Markierungen
versehen. Damit wird
natürlich der Vergleich der Lage des Astigmatismus zwischen den
Berichten
erschwert, bzw. unmöglich. Eine Rekonstruktion von Michael Koch
ergibt, dass
die ursprüngliche Markierung ca. 49 Grad rechts von der neuen
"1|4"
Markierung gelegen haben muss.
Die neuen Markierungen sind nahezu perfekt nach der Achse des
Astigmatismus
ausgerichtet, wodurch das Erkennen des Astigmatismus zusätzlich
erschwert wird.
Nicht
zuletzt möchte ich mich noch mal bei Chris und allen anderen
bedanken die sich
beteiligt haben. Ich hätte nicht gedacht, dass der Rundlauf so
viele
neuen Blickwinkel eröffnet!
Viel Spaß, Martin
Auf
die Bitte einiger Teilnehmer hin füge ich folgendes hinzu:
Die
Beiträge sind urheberrechtlich geschützt und dürfen ohne
Genehmigung des jeweiligen
Urhebers weder kopiert, vervielfältigt, oder anderweitig
veröffentlicht werden.
Ich bitte alle sich daran zu halten, ohne dieses Zugeständnis
hätten die
Ergebnisse überhaupt nicht veröffentlicht werden können.
Nils Eggert: (nicht mehr
rekonstruierbar)
Jonathan Thielmann: http://www.marty-atm.de/RoundRobin/Jonathan Thielmann/Jonathan Auswertung mit FigureXP.html
Heiner
Otterstedt: http://www.otterstedt.de/atm/roundrobin/
Rinke Kallenkoot:
http://marty-atm.de/RoundRobin/Kallenkoot/Kalle-RRauswertung.html
Ulli Vedder:
http://marty-atm.de/RoundRobin/Ulli
Vedder/RR_Vedder.html
Achim
Strnad:
http://www.marty-atm.de/RoundRobin/Achim
Strnad/Mirror Round Robin FigureXP und FoucaultTestAnalysis_doc.pdf
http://www.marty-atm.de/RoundRobin/Achim Strnad/Spiegeltest Mirror Round
Robin_doc.pdf