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· 2*100mmDoppelrefraktor

Die Objektive liegen schon bereit.Jetzt muß ich nur noch....

Das Problem bei der Konstruktion von Doppelrefraktoren ist die Tatsache, daß man seinen Augenabstand nicht verstellen kann! Das ist eine grobe Nachlässigkeit bei der Konstruktion des Menschen, aber leider nicht zu ändern. Will man also in zwei Okulare gleichzeitig reinsehen, so muß man dafür Sorge tragen, daß der Abstand der beiden Okulare genau dem Augenabstand gleicht! Das geht ohne Aufwand gerade noch bei Objektivdurchmessern von 60mm. Sobald aber größere Öffnungen genutzt werden, muß man den Strahlengang mit Spiegeln oder Prismen so umlenken, daß jedes Auge genau seinen Strahlenkegel bekommt, und das auch noch in der richtigen Richtung und Orientierung. Das bedeutet normalerweise einen großen Aufwand! Mehrere Prismen müssen montiert und justiert werden was im allgemeinen mit Amateurmitteln nur unzulänglich gelingt.

Die geplante Konstruktion habe ich einem Sternfreund abgeguckt: Beide Strahlengänge werden durch je einen Zenitspiegel nach oben umgelenkt. Da man beide Objektive nicht nebeneinander montieren kann, weil da der Augenabstand nicht eingehalten werden kann, verschiebt man ein Objektiv schräg unter das andere. In dem Maß wie das rechte Objektiv nach unten verlegt wird, muß es auch in die Richtung des Zenitspiegels verschoben werden, damit der Lichtweg in beiden Refraktoren gleich lang ist. Das Justieren ist relativ einfach.
Diese Konstruktion hat noch einen entscheidenden Vorteil: Dadurch, daß lediglich ein einziger Zenithspiegel pro Strahlengang benutzt wird, entfallen sämtliche Auswirkungen von mehreren Prismen, die bei anderen Konstruktionen die Abbildungsleistung beeinträchtigen! Hat man dann noch zwei gute Objektive so kann man manche handelsübliche Großfeldstecher hinter sich lassen. Die parallele Verschiebung der Strahlengänge ist unerheblich, solange der beobachtete Gegenstand nicht sehr nahe ist. Da wir meistens Sterne gucken, sollte der Abstand groß genug sein, um die Verschiebung nicht ins Gewicht fallen zu lassen.

·Parallaktische Plattform
Obwohl ich seit Jahren überzeugter Dobsonaut bin, vermisse ich gelegentlich die Möglichkeit mein Frenrohreinfach loszulassen und bei hoher Vergrößerung  ins Okularzu sehen. Was mich weniger nervt ist die Tatsache, daß ich nicht fotographieren kann. Für beides aber gibt es eine Lösung: Manstellt das gesamte Teleskop auf eine Platte die sich gemäß derHimmelsdrehung bewegt. Eigentlich sind es zwei Platten mit etwas Mechanik dazwischen. Es gibt in ATM-Seiten gelegentlich Bauanleitungen. Zwei Vertreter kommen in Frage. Die erste beschreibt  eine abgewandelte Hufeisenmontierung.Das Hufeisen wird auf zwei kleine Kreisbogensegmente reduziert, die aufzwei Kugellagern rollen. Mit der Rektascensionsachse bilden die Kreissegmente ein Dreieck. Beschreibung bei http://www.marty-atm.de/plattform.htm Der Antrieb erfolgt durch eine Spindel zwischen den beiden Kreissegmenten, welche über einen Synchronmotor oder einen Schrittmotor mit Getriebe angetrieben werden. Will man fotogtafieren können so muß man noch eine geeignete Steuerbox mit Elektronik darin bauen.Diese Plattformen können ein Fernrohr etwa für die Dauer einer Stunde auf einen Ort am Himmel ausrichten.
Der zweite Vertreter der parallaktischen Plattform verwendet zwei Kreisbögen mit vier Gegenlagern der Antriebist ähnlich, auf eine regelrechte Rektascensionsachse wird verzichtet.Sobald ich irgendwelche Erfahrung habe berichte ich darüber.

·Foucaultsimulator
Vor einiger Zeit habe ich im Internet ein Foucautsimulationsprogramm heruntergeladen, es lief aber nicht auf meinem Rechner. Das Programm war in Linux erstellt, und mittels eines Emulators auf den PC adaptiert. Ich entschloss mich daher es einfach selbst für den PC zu schreiben. Das Ganze geht mit Visual-Basic von MS recht komfortabel. Mit dem bisher erstellten Programm kann ich schon Foucaultbilder von Parabolspiegeln mit beliebigen Spiegeldurchmessern und Brennweiten darstellen. Die Ähnlichkeit mit den real beobachteten Bildern ist verblüffend. m.E. ist das Spielen mit diesem Programm die einzige Möghlichkeit einem völligen Neuling die Möglichkeiten und Besonderheiten des Foucaulttestes auf theoretischer Basis beizubringen.
Bisher kann ich aber nur ideale Oberflächen simulieren, (Kugeloberfläche und Paraboloide unterschiedlicher Korrekturgrade) Zudem berechnet das Programm aus den eingegebenen Daten für die Couder-maske die entsprechenden Zonenbegrenzungenund stellt das Foucaultgramm mit Zonenmaske dar. Gleichzeitig berechnetes die korrekten Positionen der Messerschneide für die angegebenen Zonen. Des weiteren kann nun auch die Verwendung einer linearen Maske simuliert werden. Die einzelnen Zonen sind hier alle gleichbreit
Ich möchte evtl. noch die Möglichkeit entwickeln Messwerte direkt einzugeben und daraus dann das entstehende Foucaultbild berechnen.
Ich stelle mal die zur Zeitgültige Version zum Kopieren zur Verfügung: foucsim.zip Das File  wird in einen beliebigen Ordner kopiert und dann "entzipt". Das Programm ist Freeware, d.h. es kann frei kopiert und unentgeldlich weitergegeben werden, solange der Urhebervermerk nicht verändert oder entfernt wird. Für Rückmeldungen in Form von Kritik, Lob, Anregungen, Bemerkungen, Dankesschreiben etc. bin ich dankbar!